Website Erstellung − 4 Wege zur neuen Website

Wege zur eigenen Website im Vergleich: Baukasten, CMS, Agentur oder selbst programmieren – mit Beispiel, Tabelle, DSGVO- & SEO-Hinweisen. Starte fundiert.

Viele Wege führen zur eigenen Website – so triffst du die richtige Entscheidung

Eine eigene Website ist nicht nur für große Unternehmen wichtig. Ob Zwei-Mann-Handwerksbetrieb, Online-Coach oder Zahnarztpraxis: Deine Website ist oft der erste Eindruck und sollte auf allen Geräten sauber funktionieren – Desktop, Laptop, Tablet und Smartphone. Neben einem professionellen Auftritt gehören auch DSGVO (z. B. Impressum/Datenschutz, Cookies/Consent) und technische Basics (Performance, Sicherheit, Backups) auf die To-do-Liste.

Bevor du startest: Ziele, Inhalte, Pflichten

  • Ziel klären: Leads generieren, Termine buchen, Shop-Verkäufe, Recruiting – was ist die Hauptaufgabe deiner Seite?

  • Inhalte planen: Leistungen, Preise/Anhaltspunkte, Team, Referenzen/Case-Studies, FAQ, Kontakt/Termin.

  • Recht & DSGVO: Impressum, Datenschutzerklärung, Cookie-Consent (sofern nötig), Auftragsverarbeitungsverträge, Schriften/Bilder mit Nutzungsrechten.

  • Technik & Pflege: Hosting, Updates, Backups, Monitoring, Sicherheit (z. B. Firewall, 2FA), Ladezeit.

Hintergrund

Wie komme ich zu einer eigenen Website?

Nutze ein CMS zur Website Erstellung

Ein sogenanntes Content-Management-System (abgekürzt CMS) ist eine Software zur Verwaltung der Website. Die Inhalte wie Texte und Bilder sowie das Aussehen und die Funktion der Webseite werden mithilfe einer Datenbank getrennt gespeichert. Dadurch ist es leicht möglich, später bspw. das Aussehen zu ändern, aber die Texte und Bilder beizubehalten. Das macht die Erstellung der eigenen Website flexibel.

Der wohl größte Vorteil eines CMS ist, dass du keine Programmierkenntnisse benötigst, um zu starten. Du hast aber die Möglichkeit, durch eigene Entwicklungen deine Webseite stärker an deine Bedürfnisse anzupassen.

Allerdings sind zur Einrichtung oft technische Vorkenntnisse notwendig. Für viele CMS gibt es entsprechende online Tutorials oder Bücher, die dir den Einstieg erleichtern, hierfür solltest du aber Zeit mitbringen. Es gibt viele Möglichkeiten zur technischen und optischen Gestaltung für Laien. Sobald es mehr sein soll, als die Standardeinstellungen von sogenannten Plugins und Themes mitbringen, sind Programmierkenntnisse zwingend erforderlich.
WordPress ist ein CMS, das für Einsteiger sehr gut geeignet ist. Weitere Systeme wie Joomla, Typo3, Contao oder Drupal benötigen zum Teil mehr Vorwissen hinsichtlich der technischen Einrichtung.

 

Mit einem Baukasten zur neuen Website

Homepage Baukästen sind komplett ohne Vorkenntnisse oder technisches Wissen nutzbar, um die neue Website online zu erstellen. Zudem sind derartige Baukästen oft deutlich kostengünstigere Alternativen als bspw. eine Agentur zu beauftragen und die Website erstellen zu lassen.

Die einfache Handhabung hat allerdings den Nachteil, dass kein Zugriff auf den sogenannten Source-Code besteht, wodurch die Gestaltungsmöglichkeiten und die Erweiterung von Funktionen stark beschränkt sind. Individuelle Lösungen oder besondere Features wirst du mit einem Baukastensystem sehr wahrscheinlich nicht umsetzen können. Dadurch sehen die meisten Baukasten-Webseiten ähnlich aus und variieren oft nur in den Farben und Inhalten.

Für einen schnellen Start, um zunächst erste Kontaktinformationen online zu stellen, sind Homepage-Baukästen aber eine gute Möglichkeit. Deine Erwartung an die Gestaltungsmöglichkeiten solltest du aber niedrig halten.

 

Eine professionelle Website-Agentur beauftragen

Eine Agentur mit der  Website Erstellung zu beauftragen, ist vom Aufwand und der qualitativen Umsetzung die beste Möglichkeit. Wenn du eine Website kaufen möchtest, bietet dir eine Agentur folgende Vorteile:

  • Die Gestaltung wird komplett an deine Wünsche angepasst.
  • Individuelle Funktionen sind möglich.
  • Die Webseite sieht am Ende nicht nur professionell aus, sondern sie wird auch für diverse Geräte (inklusive mobile Endgeräte) sowie Suchmaschinen optimiert.
  • Auch die Absicherung der Datenschutzgrundverordnung (kurz DSGVO oder auch GDPR im Englischen) liegt bei der Agentur und nicht bei dir.
  • Je nach Agentur ist sogar die Beauftragung der inhaltlichen Befüllung/Content Marketing möglich, wodurch du im Endeffekt eine komplett fertige Website kaufen kannst.

Agenturen sind allerdings deutlich kostenintensiver aber auch zeitsparender als ein CMS oder ein Baukastensystem. Deshalb solltest du bereits zum initialen Gespräch mit der Agentur möglichst genaue Vorstellungen mitbringen, wie deine spätere Website aussehen und welche Funktionen diese bieten soll, um unnötige Kosten zu vermeiden.

 

Die Website selbst programmieren

Eine Website kannst du auch komplett selbst programmieren. Wenn sie keine speziellen Funktionen haben soll, dann reichen bereits HTML und CSS-Grundkenntnisse. Sobald es mehr als eine statische Seite mit etwas Text und ein paar Bildern werden soll, sind allerdings schnell weitergehende Entwicklungskenntnisse in bspw. PHP, Javascript oder anderen Programmiersprachen erforderlich.

In der Webentwicklung gibt es viele Frameworks, die bei der Erstellung der Webseite eingesetzt werden können, wodurch der Programmieraufwand reduziert werden kann. Allerdings sind für den Einsatz meist umfassende Vorkenntnisse oder Einarbeitungen erforderlich.

Der Hauptvorteil, die Webseite selbst zu programmieren, ist die vollständige Nachvollziehbarkeit des Systems. Außerdem bleibst du unabhängig und kannst alles so einrichten, wie du es brauchst. Allerdings sind hier umfassende Kenntnisse notwendig und eine derartige Entwicklung ist – wenn es über wenige Seiten mit Text und Bildern hinausgeht – sehr zeitintensiv.

Die Wege zur eigenen Website – Überblick mit Entscheidungshilfe

Option Ideal, wenn... Vorteile / Grenzen / Aufwand
Baukastensystem du schnell online sein willst, wenig Budget hast und eine einfache Visitenkarte reicht + sehr einfacher Start, guenstige Monatskosten, - stark begrenztes Design/Funktionen, Anbieterabhaengigkeit; Aufwand/Kosten: Zeit niedrig,  €
CMS (z. B. WordPress) du flexibel erweitern willst (Blog, Landingpages), aber kein Custom-Coding brauchst + viele Designs/Plugins, gute SEO-Basis, Pflege selbst moeglich, - Einrichtung/Updates brauchen Know-how; Sonderwuensche erfordern Entwickler; Aufwand/Kosten: Zeit mittel, €€
Agentur beauftragen du ein professionelles, individuelles Ergebnis mit wenig Eigenaufwand willst + individuelles Design/Funktionen, SEO/DSGVO/Performance inklusive, Rundum-Betreuung; - hoehere Anfangsinvestition, Briefing/Abstimmung noetig; Aufwand/Kosten: Zeit niedrig,  €€-€€€
Selbst programmieren du volle Kontrolle willst oder Spezialanforderungen hast und Entwicklerkenntnis mitbringst + maximale Individualitaet, keine Tool-Limits; - hoher Zeitaufwand, Wartung/Sicherheit komplett bei dir; Aufwand/Kosten: Zeit hoch, €-Zeit

Welches Modell eignet sich für dich am besten?

Hierzu solltest du dir vor allem folgende Frage stellen: Was ist dein Ziel mit der Webseite?

  • Möchtest du beispielsweise nur über deine Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten informieren und für dich ist es in Ordnung, wenn deine Website anderen Seiten ähnelt, dann eignet sich ein kostengünstiges Baukastensystem.
  • Wenn du mehr Funktionen wie einen Blog, einen Onlineshop oder auch eine gezieltere Einstellung des Layouts benötigst, du aber weder viel Zeit noch Geld investieren möchtest, dann wirf einen Blick auf Content-Management-Systeme wie WordPress.
  • Eine Website individuell programmieren zu lassen ist eine gute Alternative, wenn du dir ein Rundum-Sorglos-Paket wünschst. Es ist zwar kostenintensiver, aber dafür brauchst du weder über den Datenschutz noch über Sicherheitslücken nachzudenken. Auch die Suchmaschinenoptimierung erfolgt durch die Agentur.
  • Die Programmierung kommt am ehesten für dich infrage, wenn du bereits entsprechende Vorkenntnisse hast oder deine Firma eine individuelle Webanwendung benötigt, die laufend von einem Entwicklerteam erweitert werden soll.

Praxisbeispiel: Zahnarztpraxis „Mundgesund+"

Ausgangslage: Die Praxis hat nur einen Google-Eintrag, häufige Telefonanfragen, aber keine zentrale Anlaufstelle mit Informationen oder Online-Terminbuchung.

Ziel: Termine online planbar machen, Leistungen transparent erläutern, neue Patient:innen gewinnen.

Ergebnis:
Mehr Online-Terminbuchungen, weniger Telefonaufwand, bessere Sichtbarkeit für „Zahnarzt + Ort“. Das Team gewinnt Zeit, Patient:innen finden schnell Antworten – und die Website arbeitet messbar mit.

Umsetzung in 6 Schritten (mit CMS + Agentur-Unterstützung):
  • Ziel & Struktur: Leistungsspektrum (Prophylaxe, Ästhetik, Implantate), Team, Preise-Orientierung, FAQ, Kontakt/Anfahrt.

  • Design & Inhalte: Ruhiges, vertrauensbildendes Design, authentische Team-Fotos, klare Leistungsseiten mit „Was erwartet dich?“.

  • Termin-Integration: Online-Buchung (Schnittstelle zur Praxissoftware), prominente CTAs („Termin online buchen“).

  • SEO-Basis: Lokale Keywords, strukturierte Daten (Organisation/FAQ), interne Verlinkung, schnelle Ladezeiten.

  • DSGVO & Technik: Impressum/Datenschutz, Consent-Management (nur wenn nötig), SSL, Backups/Updates, Sicherheits-Plugins.

  • Go-live & Pflege: Quartalsweise Content-Updates (z. B. „Zahnreinigung: Ablauf & Kosten“), Bewertungen und Google-Unternehmensprofil pflegen.

Hintergrund

Kosten- und Zeitfaktoren realistisch einschätzen

  • Umfang & Funktionen: Anzahl Seiten, Blog, Termin-/Buchungssystem, Mehrsprachigkeit, Shop.

  • Design-Tiefe: Template-Anpassung vs. komplett individuelles Design.

  • Inhalte: Text, Fotos, Grafiken, ggf. Videos – selber erstellen oder beauftragen.

  • Integration: Newsletter, CRM, Zahlungs-/Versand (Shop), Schnittstellen.

  • Wartung: Updates, Backups, Security, Hosting, Support-Verträge.

Tipp: Lieber mit einem klar definierten MVP (Minimum Viable Product) starten und in Sprints erweitern, statt alles auf einmal zu bauen. So bleibst du schneller live und kontrollierst Budget & Qualität.

Hintergrund

Checkliste für deinen Projektstart 

 
  Ziele & Zielgruppe definiert
 
   Sitemap & Wireframes skizziert
 
   Content-Plan (Texte, Bilder, CTAs) erstellt
 
   DSGVO-Basics geklärt (Impressum, Datenschutz, Consent falls nötig)
 
   Technische Basis gewählt (Baukasten/CMS/Agentur/Selbst)
 
   SEO-Grundlagen gesetzt (sprechende URLs, Meta-Daten, interne Links)
 
   Monitoring & Pflege geplant (Updates, Backups, Security, Analytics)

Fazit zur Website Erstellung

Es gibt viele Möglichkeiten, um deine Website zu erstellen und online zu bringen. Du kannst auch zunächst klein anfangen und deine Seite über mehrere Jahre wachsen lassen.
Die wichtigste Frage ist vor allem, ob du besser Zeit oder Geld investieren kannst. Die technische Umsetzung der Webseite inklusive ansprechendem Aussehen ist nämlich nur ein Teil der Arbeit, die geschehen muss, bevor deine neue Website online geht.
 
Bei der Einrichtung der Webseite solltest du im Hinterkopf behalten, dass auch Texte geschrieben und ansprechende Fotos gemacht oder herausgesucht werden sollten. Auch die Einhaltung der DSGVO und die Optimierung für Suchmaschinen sind wichtig.
 
 

Als Agentur für Website ErstellungOnlineshop und Programmierung begleiten wir dich von der Beratung & Konzeption über Design & Entwicklung bis zu SEO/DSGVO & laufender Pflege. Auf Wunsch inklusive Text, Fotobriefing, Termin-Integration und Hosting – damit deine Seite nicht nur gut aussieht, sondern Ziele erreicht.

Roadmap