Google Updates: Wie schnell erholt sich deine Website

Erfahre hier, wie Websites sich nach den Google-Updates erholen. John Mueller erklärt die Herausforderungen und Zeitrahmen für sichtbare Ergebnisse.

Wie lange dauert es, bis sich Websites von Google Updates erholen? Diese Frage bewegt aktuell viele Gemüter.

Googles neueste Updates und ihre Auswirkungen

Kürzlich äußerte sich Googles John Mueller, zu den Herausforderungen, mit denen Webseitenbetreiber nach den neuesten Core Updates konfrontiert sind. Besonders wichtig ist seine Klarstellung, dass nicht alle Änderungen sofort sichtbare Ergebnisse bringen. Manche Anpassungen benötigen laut Mueller deutlich mehr Zeit, und einige bedeutende Änderungen erfordern möglicherweise ein weiteres Core Update, bis diese greifen und die Website neu bewertet wird.

Er betonte weiter, dass es sich bei den Anpassungen durch ein Core Update nicht um einfache, schnelle Fixes handelt. Stattdessen ist eine tiefgreifende Webanalyse notwendig, um zu verstehen, wie eine Webseite in der heutigen Zeit relevant gemacht werden kann. Diese Änderungen erfordern umfangreiche Arbeiten und sind nicht mit der Behebung eines technischen Fehlers vergleichbar. Es handelt sich vielmehr um eine grundlegende Neuorientierung der Geschäftsprioritäten.



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Hintergrund

Warum Erholung nach Core-Updates Zeit braucht

Ein Core-Update ändert, wie Google Relevanz, Qualität und Vertrauen gewichtet. Deine Website wird nicht „einmalig gefixt“, sondern neu bewertet – auf Basis von Signalen, die sich erst mit der Zeit stabilisieren: Inhalte, interne Verlinkung, Nutzerinteraktion, externe Erwähnungen/Backlinks, technische Qualität (z. B. Core Web Vitals).

Typisch ist daher ein mehrstufiger Verlauf: Schwankungen während des Rollouts, eine Phase relativer Stabilität danach und – je nach Umfang deiner Anpassungen – spürbare Effekte erst nach Wochen bis Monaten; manche größere Kurskorrekturen zeigen sich häufig erst mit einem folgenden Core-Update.

Was du jetzt tun kannst – strukturiert vorgehen

1) Stabilisieren (kurzfristig)

  • Ist-Stand erfassen: Welche Seitentypen sind betroffen (Kategorien, Ratgeber, Produktdetail, Blog)? Welche Suchintentionen hast du verloren?

  • Dünne/überlappende Inhalte konsolidieren: Zusammenführen statt vermehren; klare Leitartikel mit Tiefgang statt drei ähnliche Kurztexte.

  • Interne Verlinkung ordnen: Wichtigste Seiten prominent verlinken, Kannibalisierung reduzieren, veraltete Inhalte entlasten (noindex/Weiterleitung, wo sinnvoll).

  • Technische Basics prüfen: Core Web Vitals (mobil), Indexierung, Canonicals, Robots, strukturierte Daten; grobe Fehler zuerst beseitigen.

2) Neu ausrichten (mittelfristig)

  • People-first-Content: Suchintention sauber treffen (Informational/Transactional/Navigational), echte Beispiele, Belege, aktualisierte Daten, klare Autorenschaft.

  • E-E-A-T sichtbar machen: Autor:innenprofil, Expertise/Referenzen, Aktualisierungsdatum, Quellen; besonders bei sensiblen Themen.

  • Seitenzweck schärfen: Jede URL hat ein klares Ziel (Kauf, Anfrage, Termin, Download) und passende CTAs; UX und Text darauf ausrichten.

  • Vertrauenssignale stärken: Richtlinien, Rückgabe/Service (Shop), echte Kundenstimmen/Case-Studies (Dienstleistung).

3) Messen & iterieren (laufend)

  • Query-Ebene beobachten: Welche Suchanfragen gewinnst/verlierst du? Inhalte daran ausrichten.

  • SERP-Snippets verbessern: Title/Description testen, FAQ/How-to wo passend mit strukturierten Daten.

  • Qualitative Kennzahlen im Blick: SERP-CTR, Scrolltiefe, Zeit auf Seite, Conversion-Rate, Rückfragen im Support.

Woran du echte Verbesserungen erkennst

  • Stärkere Rankings auf den Suchintentionen, die deine Seite wirklich bedient (statt Zufallstreffern).

  • Höhere SERP-CTR (ansprechendere Snippets, klarere Nutzenkommunikation).

  • Mehr qualifizierte Conversions (Anfragen, Käufe, Terminbuchungen) – nicht nur mehr Traffic.

Häufige Stolperfallen

  • Mehr Content statt besserer Content: weitere Varianten desselben Themas ohne Mehrwert.

  • „Abkürzungen“ (z. B. massenhaft generierte Texte, irrelevante Drittinhalte) – kurzfristig, aber riskant und selten nachhaltig.

  • Nur Technik-Fixes: Performance & Markup sind wichtig, ersetzen aber keine inhaltliche Neuausrichtung.

Hintergrund

Praxisbeispiel: Regionaler Onlineshop „Alpenlicht“

Ausgangslage: Sichtbarkeitsverlust nach Core-Update; viele kurze Ratgeber („Welche Fassung ist E27?“) in ähnlicher Form, Produktkategorien kaum erklärt.

Vorgehen (8–12 Wochen):

- Konsolidierung: 15 Mini-Artikel zu 5 Leitartikeln mit Anwendungsfällen, Bildern/Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Quellen.
- E-E-A-T: Autor „Elektromeister (HWK)“ mit Kurzvita, Aktualisierungsdatum, Verweis auf Normen/Herstellerangaben.
- Kategorieseiten ausbauen: Nutzen, Kompatibilität, Kaufberatung, interne Verlinkung zu passenden Produkten.
- Technik: Mobil-LCP verbessert, störende Interstitials entfernt, FAQs per strukturierten Daten.

Ergebnis (typisch):
Stabilisierung nach einigen Wochen; mittelfristig bessere CTR & Rankings auf „Kaufberatung + Produkt“ und mehr Warenkörbe aus organischen Einstiegen.



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Unser Angebot

Ist deine Website von einem Core-Update betroffen? Dann kontaktiere uns und wir schauen gemeinsam, woran es liegt. 

Roadmap