Onlineshopsystem-Vergleich

Shopify, Shopware, WooCommerce, Adobe & Co. im Check.
Welches Shopsystem passt zu dir? Vergleich der Top-Lösungen mit Stärken/Schwächen, Beispielen, Checkliste – von D2C bis Enterprise & B2B.

Onlineshopsystem-Vergleich: Welche Lösung passt zu deinem Business?

Ein Onlineshop ist mehr als ein Warenkorb mit Checkout. Die Wahl des Onlineshopsystems entscheidet über Time-to-Market, Skalierung, Kosten, Suchmaschinenperformance, Integrationen – kurz: über deinen Erfolg.

Als Agentur für Website-ErstellungRelaunchOnlineshop-Erstellung und individuelle Programmierung führen wir dich hier praxisnah durch den Systemdschungel: mit Entscheidungskriterien, Plattform-Kurzprofilen, Beispielen und einer kompakten Tabelle.

Wie du richtig auswählst (in 5 Fragen)

1. Ziele & Zeithorizont: Proof-of-Concept in 6–8 Wochen oder maßgeschneiderte Commerce-Plattform für Jahre?
2. Katalog & Komplexität: Varianten, Sets/Bundles, B2B-Preise, Staffeln, Genehmigungsworkflows?
3. Team & Betrieb: SaaS „wartungsarm“ vs. selbst gehostet/Composable mit starkem Dev-Team?
4. Integrationen: ERP/WaWi, PIM, CRM, Zahlungsarten, Versand, Marktplätze, POS, Headless-Frontends?
5. Budget & TCO: Lizenz/Transaktionsgebühren, Hosting, Entwicklung, Betrieb/Monitoring, Weiterentwicklung.

Die wichtigsten Shopsysteme im Überblick 

Shopify (SaaS)

 
Größe des Herstellers: ~8.100 Mitarbeitende (2024), global tätig.
Nutzung/Verbreitung: „Millions of merchants“ laut Shopify; ca. 2,68 Mio. aktive Shops erfasst. 
Besonders gut geeignet für: D2C-Brands, die schnell international launchen wollen (POS, Zahlungen, Marktplätze/SoMe-Sales out-of-the-box).

 Stärken: Sehr schneller Start, stabiler Checkout, riesiger App-Marktplatz, Multi-Channel (POS, Social/Marktplätze), Hosting & Sicherheit inklusive.
 Grenzen: Tiefe Sonderlogik/Workflows teils nur per App/Functions; internationale Tax/Preislogiken und B2B erst ab Shopify Plus wirklich rund.
 
Beispiel: D2C-Lifestyle-Brand, die in 6–8 Wochen international live gehen will (Influencer-Traffic, Bundles, Abo-Modelle).

 


 

Shopware 6 (Open Source / kommerziell)

Größe des Herstellers: ~450 Mitarbeitende. 
Nutzung/Verbreitung: 50.000+ Brands weltweit.
Besonders gut geeignet für: Mittelstand in DACH (B2C/B2B), hohe Individualisierung, mehrsprachig/multishop.

 Stärken: Stark im DACH-Markt, Rule Builder, Erlebniswelten (Storytelling), gutes B2B-Angebot, API-first, flexibel erweiterbar.
 Grenzen: Betrieb/Updates/Performance liegen bei dir; Entwicklungsaufwand variiert je nach Individualisierung; Plugin-Qualität unterschiedlich.
 
Beispiel: Mittelständischer Hersteller (DACH) mit B2B-Preisstufen, Angebotsfreigaben und Storytelling auf Kategorieseiten.
 

 

WooCommerce (WordPress)

Größe des Herstellers: Automattic mit ~1.400–1.500 Mitarbeitenden (verteiltes Remote-Team).
Nutzung/Verbreitung: 7+ Mio. aktive Installationen (Plugin-Verzeichnis).
Besonders gut geeignet für: Content-starke Sites, die Shop + Blog/SEO nahtlos verbinden wollen.

 Stärken: Content & Commerce aus einem Guss, sehr günstiger Einstieg, riesiges Plugin-Ökosystem, SEO-freundlich, Redaktions-Workflow top.
 Grenzen: Plugin-Wildwuchs möglich, Security/Updates erfordern Disziplin; Performance bei vielen Erweiterungen/Varianten im Blick behalten.
 
Beispiel: Content-getriebener Shop (Ratgeber/Blog + Shop) mit kleinem bis mittlerem Sortiment.
 

 

Adobe Commerce / Magento 2 (Enterprise, on-prem/Cloud)

Größe des Herstellers: Adobe mit 30.000+ Mitarbeitenden.
Nutzung/Verbreitung: ~96.000 Live-Sites auf Magento.
Besonders gut geeignet für: Komplexe Kataloge, Multi-Store-Setups, internationale Steuer/Preislogik.

 Stärken: Extrem flexibel für komplexe Kataloge, Multi-Store/Sprachen, mächtige Promotions, starke B2B-Suite (Kundengruppen, Angebots-Workflows).
 Grenzen: Hohe Komplexität & TCO, erfahrenes Dev-Team Pflicht; länger bis zum Go-Live.
 
Beispiel: Internationaler Ersatzteil-Händler mit zehntausenden SKUs, kundenspezifischen Preisen und mehreren Shops.
 

 

BigCommerce (SaaS)

Größe des Herstellers: 1.161 Mitarbeitende (2024). 
Nutzung/Verbreitung: „Tens of thousands of merchants“; ~41.000 Live-Sites erfasst.
Besonders gut geeignet für: Wachsende Marken mit SaaS-Komfort, die Marktplätze/Headless via APIs andocken.

 Stärken: Viele Katalog/B2B-Funktionen bereits nativ, headless-freundlich, keine zusätzlichen Transaktionsgebühren, SaaS-Komfort.
 Grenzen: Kleineres Theme/App-Ökosystem als Shopify; DACH-Spezifika (z. B. Rechtstexte) teils mit Apps oder Customizing.
 
Beispiel: Wachsende Marke mit größerem Katalog, die von On-Prem auf SaaS wechseln will, ohne Funktionsverlust.
 
 

 

Spryker (Composable, B2B/B2C/Marketplace)

Größe des Herstellers: ~296 Mitarbeitende (Unternehmensprofil). 
Nutzung/Verbreitung: ~150 Live-Stores erfasst (3rd-party Tracking). 
Besonders gut geeignet für: B2B & Marktplätze, komplexe Workflows, modulare Erweiterbarkeit.

 Stärken: Maximale Flexibilität (Best-of-Breed), skalierbar, Microservices, Enterprise-B2B/B2C.
 Grenzen: Hohe Investition, Architektur-/Produkt-Ownership nötig.

Beispiel: B2B-Großhändler mit komplexen Einkaufs-/Freigabeprozessen, späterem Ausbau zum Marktplatz.

 

commercetools (Composable, MACH-Architektur)

Größe des Herstellers: ~1.000 Mitarbeitende (Presseangabe; Enterprise-Fokus). 
Nutzung/Verbreitung: Starker Einsatz bei Fortune-500/Top-Marken (Enterprise-Referenzen). 
Besonders gut geeignet für: Konzerne, die ein API-first, headless Setup mit Best-of-Breed-Stack aufbauen.

 Stärken: API-first, headless & hochskalierbar; ideal für Best-of-Breed-Architekturen, Multi-Touchpoint (Web, App, Kiosk, POS).
 Grenzen: Enterprise-Budget und Architektur-Ownership nötig; Implementierung über mehrere Services.
 
Beispiel: Omnichannel-Retailer, der eine einheitliche Commerce-Plattform über Länder/Touchpoints hinweg aufbauen will.
 
 
 

 

Wix eCommerce (SaaS/Website-Builder)


Größe des Herstellers: ~5.300 Mitarbeitende (20-F 2025, aggregiert). 
Nutzung/Verbreitung: ~263 Mio. registrierte Nutzer, stark wachsend; Premium-Abos im Millionenbereich. 
Besonders gut geeignet für: Solo-Selbstständige/Local-Business mit Fokus auf einfachen Start und wenig Technikaufwand.

 Stärken: Sehr schneller Einstieg, einfache Pflege, schicke Templates, Marketing-Basics integriert.
 Grenzen: Begrenzte Tiefe bei Katalog-/B2B-Logik, Integrationen und Sonderfällen; weniger skalierbar.
 
Beispiel: Lokale Boutique oder Solo-Business mit kleinem Sortiment, das „heute noch“ online verkaufen will.
 
 

 

Squarespace Commerce (SaaS, Website-Builder)

Größe des Herstellers: Private Company (seit 2024), starke Finanzierung/Skalierung. 
Nutzung/Verbreitung: >4 Mio. Unique Subscriptions (zuletzt berichtet, öffentlich).
Besonders gut geeignet für: Design-getriebene Marken, Services & Content + Shop mit minimalem Setup.

Stärken: Design-starke Templates, hervorragendes CMS/Portfolio, einfache Einrichtung von physischen & digitalen Produkten/Terminen.
Grenzen: Eingeschränkte komplexe Preis-/Versandlogik; begrenzte Erweiterbarkeit im Vergleich zu großen Plattformen.

Beispiel: Kreativ-Studio oder Manufaktur, die Services, Produkte und Portfolios elegant in einem Auftritt vereinen will.




Welche Lösung wofür?

  • D2C-Launch in 6 Wochen, Social & Influencer-Traffic: Shopify (später Plus prüfen).

  • DACH-SMB mit B2B-Anteil, individuelle Regeln & Stories: Shopware 6.

  • Content-getriebener Shop (Blog, Guides, SEO) mit kleinerem Katalog: WooCommerce.

  • Komplexe Enterprise-Kataloge, Multi-Store, internationale B2B-Preise: Adobe Commerce.

  • API-getriebene Plattform, Composable Architektur, mehrere Touchpoints: commercetools/Spryker.

  • Einsteiger mit wenigen Produkten und minimalem Budget: Wix/Squarespace.



Systeme, Einsatz & Bewertung

System Ideal fuer Staerken / Grenzen
Shopify Schneller D2C-Start, stabiler Checkout + Time-to-Market, Apps, Multi-Channel - Tiefe Sonderlogik, B2B erst mit Plus top
Shopware 6 DACH-SMB/-Midmarket, B2B/B2C mit Regeln + Flexibel, Rule Builder, Erlebniswelten - Betrieb/Updates bei dir
WooCommerce Content-Commerce, geringe Einstiegskosten + WordPress-Synergien, SEO - Pflege/Performance/Plugins managen
Adobe Commerce Enterprise, komplexe Kataloge, Multi-Store + Sehr maechtig - Hohe Komplexitaet und TCO
BigCommerce Midmarket, Kataloglastig, Headless-freundlich + Out-of-box-Funktionen - Kleineres Oekosystem DACH
Composable (z.B. commercetools) Enterprise, Best-of-Breed/Headless + Max. Flexibilitaet - Hohes Invest und Team noetig
Wix/Squarespace Einsteiger, wenige Produkte + Schnell, einfach - Limitierte Tiefe/Integrationen

Must-haves beim Systemwechsel/Relaunch

  • SEO-Migration: 301-Weiterleitungen Alt→Neu, saubere Sitemaps/Canonicals, strukturierte Daten passend zum sichtbaren Inhalt.

  • Performance (mobil): WebP/AVIF, srcset/sizes, kritisches CSS inline, schlankes JavaScript (LCP < 2,5 s; INP < 200 ms).

  • Recht & Daten: DSGVO/CMP, Widerruf/AGB/Impressum, Steuern (OSS/IOSS), saubere Einwilligungen.

  • Integrationen: ERP/WaWi, PIM, CRM, Buchhaltung, Versand/Retouren, Zahlungsarten (inkl. lokalen Methoden).

  • Tracking & KPIs: GA4-Ereignisse (Add-to-Cart, Checkout-Steps, Purchase), ROAS/Deckungsbeitrag, Retourenquote, „Promise-to-Actual-Delivery“.

Kosten verstehen

  • Einmalig: Konzeption, UX/UI, Implementierung, Migration, Integrationen, Tests.

  • Laufend: Lizenzen/Transaktionsgebühren, Hosting/SaaS, Wartung/Updates, Monitoring, Weiterentwicklung, Marketing-Budget.

  • Versteckte Treiber: App-Abos, komplexe Preislogiken, internationale Steuer-/Versandfälle, Content-/Datenpflege.

Praxisbeispiel 

Ausgangslage: Mittelständischer Hersteller (B2B/B2C) mit 12.000 SKUs, alte Eigenentwicklung, keine Preisstaffeln online, schwache mobile UX, Internationalisierung geplant.
Vorgehen:

  • Anforderungs-Workshops (B2B-Preislogik, Rollen/Rechte, Genehmigungen, Incoterms, Mehr-Währungen).

  • Systementscheidung: Shopware 6 mit B2B-Suite, PIM-Anbindung, Headless-Frontend für Katalogsuche.

  • Migration: 301-Mapping, Produkt-/Kunden-Import, Staffelpreise, kundenspezifische Kataloge.

  • Go-Live & Messung: LCP mobil von 3,6 s → 1,9 s; Anfragen über B2B-Warenkorb +42 % in 90 Tagen; Support-Tickets zu Preisen halbiert.

Hintergrund

Checkliste: In 10 Schritten zum passenden System

   Ziele, KPIs & Zeitplan festlegen
 
   Katalog-/Preis-/B2B-Logik dokumentieren
 
   Integrations-Liste (ERP, PIM, CRM, Payment, Versand) erstellen
 
   Datenschutz/Compliance klären
 
   Kandidaten shortlist & Demos/PoC anfordern
 
   TCO über 3 Jahre schätzen (Einmalig + Laufend)
 
   SEO-/Performance-Risiken bewerten
 
   Migrations-/Redirect-Plan ausarbeiten
 
   Pilot-Go-Live (Soft Launch) + Monitoring
 
   30/60/90-Tage-Optimierungen planen





Was wir für dich tun

Wir beraten hersteller- und systemoffen. Ob Shopify, Shopware 6, WooCommerce, Adobe Commerce oder Composable-Setup – wir klären Anforderungen, bauen einen Proof-of-Concept, migrieren sauber (SEO!), integrieren ERP/PIM/CRM und sorgen dafür, dass dein Shop schnell, sichtbar und skalierbar läuft. Du benötigst Unterstützung bei deinem neuen Onlineshop? Melde dich. 

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