Onepager – das musst du wissen

Wann lohnt sich ein Onepager und wann nicht?
Vorteile, Nachteile, Beispiel & Entscheidungshilfe – inkl. SEO-Tipps und Best Practices.

Was ist ein Onepager – kurz erklärt

  • Alle Inhalte sind unter einer URL erreichbar.

  • Navigation über Sprungmarken (Anker) oder Scroll.

  • Ideal, wenn du eine Kernbotschaft platzieren und gezielt zur Conversion führen willst.

Vorteile eines Onepagers

Warum überhaupt ein Onepager? Wenn du eine klare Botschaft hast und Nutzer ohne Umwege zu einer Aktion führen willst, spielt diese einseitige Website ihre Stärken aus. Alles Wesentliche steht kompakt an einem Ort, die Story leitet Abschnitt für Abschnitt zum CTA, niemand verläuft sich in Menüs.

Gerade für Kampagnen, Services mit wenigen Leistungen oder als digitale Visitenkarte überzeugt der Onepager: schnell umgesetzt, leicht zu pflegen, kostengünstiger und oft konversionsstark.

Fokussierte Botschaft: Eine Seite – ein Ziel.
Storytelling: Inhalte bauen logisch aufeinander auf.
Übersichtlichkeit: Keine komplexen Menüs; schnelle Orientierung.
Conversion-Fokus:  Du führst Nutzer:innen Schritt für Schritt zur CTA.

Nachteile eines Onepagers

Ein Onepager ist schlank, hat aber Grenzen: Du optimierst nur eine URL mit einem Title und einer H1 – damit deckst du sinnvoll meist nur 1–2 Suchintentionen ab. Anker/Sprungmarken ranken selten eigenständig; Long-Tails und tiefe Inhalte bleiben unterrepräsentiert. Interne Verlinkung und externe Deeplinks sind reduziert, Autorität verteilt sich schlechter.
Sehr lange Seiten führen mobil zu Scroll-Müdigkeit; viele Medien/Skripte belasten Ladezeit und Core Web Vitals.
Messbarkeit ist anspruchsvoller (Event-Tracking nötig), und beim Teilen entsteht immer dieselbe Vorschau.

Gegenmaßnahmen: klare Priorisierung, schlanke Assets (Lazy Loading, Kompression, kritisches CSS) – und früh eine mögliche Erweiterung zur mehrseitigen Struktur einplanen.
 
Begrenzter SEO-Fokus: Sinnvoll für 1–2 Haupt-Keywords; für breitere Keyword-Sets sind Unterseiten besser.
Ladezeit-Risiko: Viele Bilder/Videos auf einer Seite können Performance drücken.
Tiefe Inhalte: Für umfangreiche Wissensbereiche ungeeignet.

Beispiel: 

Onepager für eine Kampagnen-Landingpage 

Ausgangslage:

Eine lokale Dienstleisterin (z. B. Fotografin) möchte die neue „Business-Portraits“-Kampagne vermarkten und Anfragen sammeln.

Umsetzung als Onepager:
  • Hero-Sektion mit starkem Nutzenversprechen („Business-Portraits, die Kompetenz zeigen“) + primärer CTA („Shooting anfragen“).

  • Leistungen & Pakete mit klaren Preisen und Vergleich (Mini, Standard, Premium).

  • Showcase/Galerie mit optimierten Bildern (WebP, Lazy Loading) und kurzen Projekt-Storys.

  • Kund*innenstimmen (E-E-A-T/Vertrauen).

  • FAQ zu Terminen, Vorbereitung, Nutzungsrechten.

  • Kontaktformular + sekundärer CTA („Rückruf vereinbaren“) + Google-Maps (falls lokal relevant).

Hintergrund

Entscheidungshilfe: Onepager oder mehrseitige Website?

Ziel / Use Case Empfehlung Kurzbegruendung
Kampagne / Produkt-Launch Onepager Eine Botschaft, klare Fuehrung zum CTA; ideal fuer 1-2 Keywords, schnelle Umsetzung.
Digitale Visitenkarte (Freelance/SME) Onepager Schlanker Auftritt, Storytelling, schnelle Kontaktaufnahme; gut kombinierbar mit Local-SEO.
Content-Hub / Blog / Wissensbereich Mehrseitige Website Viele Kategorien/Artikel; skalierbare IA; Long-Tail-SEO pro Seite moeglich.
Onlineshop Mehrseitige Website (Shop) Kategorien, Filter, Produktseiten und Checkout noetig; strukturierte Daten pro Produkt.
Internationale Zielmaerkte Mehrseitige Website hreflang, laenderspezifische Inhalte/CTAs; eigenes Keyword-Set pro Land.

Best Practices: So performt dein Onepager besser

  • Klarer Aufbau: Hero → Nutzen → Beweise (Referenzen/Logos) → Leistung/Preise → FAQ → Kontakt/CTA.

  • Sprungmarken-Menü: Fixiertes Menü mit Ankern (z. B. „Leistungen“, „Referenzen“, „FAQ“, „Kontakt“).

  • Performance: Bilder als WebP/AVIF, Lazy Loading, kritisches CSS inline, Skripte minimieren.

  • Strukturierte Daten: Organization, LocalBusiness (falls lokal), FAQPage, Product/Service für Pakete.

  • Microcopy & CTAs: Präzise, handlungsorientiert („Kostenloses Erstgespräch sichern“).

  • Vertrauen (E-E-A-T): Teamfoto, Kurzvita, Kundenstimmen, Siegel/Awards, Impressum & Datenschutz.

  • Tracking: Events für CTA-Klicks/Lead-Formulare, Ziele in Analytics, Queries in Search Console prüfen.

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