Google hat neuen "Web"-Filter eingeführt

Hast du den neuen Filter bereits kennengelernt? Was dieser Filter ist und wem er entgegenkommt, erfährst du hier.

Google hat einen neuen „Web“ Filter eingeführt, der es ermöglicht, ausschließlich textbasierte Webseiten in den Suchergebnissen anzuzeigen. Dieser Filter kommt Nutzern entgegen, die eine vereinfachte Darstellung bevorzugen.

Was ist der Google „Web“ Filter?

Der „Web“ Filter wurde entwickelt, um Suchergebnisse zu vereinfachen, indem nur textbasierte Links zu Webseiten angezeigt werden. Dies ist besonders nützlich, wenn man nach längeren Textdokumenten sucht, eine langsame Internetverbindung hat oder einfach eine klarere Übersicht wünscht.

 

Danny Sullivan, Google´s Search Liaison, erklärt

„Wir haben diesen Filter hinzugefügt, nachdem wir gehört haben, dass es Zeiten gibt, in denen Nutzer nur Links zu Webseiten in ihren Suchergebnissen sehen möchten, beispielsweise bei der Suche nach längeren Textdokumenten oder bei eingeschränktem Internetzugang.“ teilte Danny Sullivan mit. 

Vorteile des „Web“ Filters

Klare Übersicht
Ideal für die Suche nach längeren Textdokumenten ohne Ablenkung durch Bilder, Videos oder Shopping-Anzeigen.
Schnellere Ladezeiten
Weniger Datenverbrauch und schnellere Ladezeiten, besonders auf mobilen Geräten oder bei eingeschränktem Internetzugang.
Fokussierte Suchergebnisse
Bessere Konzentration auf relevante Inhalte, ohne von visuellen Elementen abgelenkt zu werden.

Anwendung des „Web“ Filters

Auf mobilen Geräten wird der „Web“ Filter neben anderen Optionen wie „Bilder“ und „News“ angezeigt. Auf dem Desktop muss man möglicherweise unter „Mehr“ nachsehen, um den Filter zu finden, falls er nicht automatisch angezeigt wird.



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Was bedeutet der „Web“-Filter für dich als Website-Betreiber:in?

Der neue Filter ändert primär die Darstellung der Suchergebnisse – nicht die grundlegende Rankinglogik. Nutzer:innen können sich gezielt die „klassischen“ Texttreffer ohne visuelle Ablenkungen (Bilder, Videos, Shopping-Boxen) anzeigen lassen.

Für dich heißt das:

Titel & Snippet tragen mehr Gewicht: Ohne auffällige SERP-Features entscheiden Seitentitel, URL/Breadcrumb und Meta-Description noch stärker über die Klickrate.
Klarer Nutzen > Visuelle Reize: Inhalte, die konkrete Fragen präzise beantworten (How-to, Vergleich, Checklisten, Definitionen), profitieren, weil sie im „Web“-Modus besser zur Geltung kommen.
Textzugänglichkeit zählt: Seiten, die ohne viel JavaScript schnell lesbar sind (progressive Enhancement, SSR), haben hier Vorteile – besonders bei schwacher Verbindung
Strukturierte Daten bleiben sinnvoll: Sie helfen Google beim Verständnis deiner Inhalte. Auch wenn visuelle Rich-Elemente im „Web“-Modus nicht im Vordergrund stehen, bleiben sie Ranking- und Verständnis-Signale.

Konkrete Maßnahmen (kompakt & umsetzbar)

1. Titel optimieren: Prägnant (≈ 50–60 Zeichen), informativ, Suchintention direkt treffen. Keine Clickbait-Floskeln.
 
2. Meta-Description schärfen: Klarer Nutzen + relevante Begriffe + eindeutiger Call-to-Value (z. B. „Checkliste herunterladen“, „Maßanfrage starten“).
 
3. Starker Einstieg: Die ersten 2–3 Sätze deines Textes beantworten die Kernfrage (Featured-Snippet-tauglich, aber auch im „Web“-Modus überzeugend).
 
4. Saubere Textstruktur: H1/H2/H3, kurze Absätze, Listen, interne Sprungmarken – erleichtert Scannen und erhöht die Relevanzsignale.
 
5. Technik & Performance: Schnelle HTML-Auslieferung (TTFB), kritisches CSS inline, vorsichtiges Lazy Loading, schlankes JS. Seite muss ohne JS lesbar bleiben.
 
6. Barrierefreiheit: Semantische Überschriften, sinnvolle Linktexte („Angebot Holzterrasse“ statt „hier“), ausreichender Kontrast – hilft Nutzenden und Suchmaschinen.
 
7. Interne Verlinkung: Vom allgemeinen Ratgeber zu passenden Leistungs-/Produktseiten. Klarer roter Faden statt Silos.



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Praxisbeispiel: Schreinerei mit Ratgeber-Inhalten

Ausgangslage: Schreinerei „Holz & Form“ hat mehrere Ratgeber („Massivholz vs. Furnier“, „Pflege geölter Arbeitsplatten“). Bisher kamen viele Zugriffe über Bildersuche/Featured Cards, die Titel waren eher markenlastig.

Optimierung für den „Web“-Modus:

  • Titel überarbeitet:

    • Alt: „Holz & Form – Qualität aus Meisterhand“

    • Neu: „Massivholz vs. Furnier: Vorteile, Pflege, Kosten im Vergleich“

  • Meta-Description konkretisiert (Nutzen + CTA):

    • „Kurz & fundiert: Haltbarkeit, Optik, Pflegeaufwand – inkl. Checkliste zur Materialwahl. Jetzt informieren & Maßanfrage starten.“

  • Einstieg gestrafft: Erste 2 Sätze beantworten die Kernfrage (Haltbarkeit/Preis/Pflege).

  • Interne Links gesetzt: Vom Ratgeber zur Leistungsseite „Einbauschränke“ und zur Kontakt-/Anfrage-Seite.

  • Technik: Unnötiges JS entfernt, kritisches CSS inline, Seite ohne JS voll lesbar.


Ergebnis (typisch):
Höhere SERP-CTR im „Web“-Modus (weil Titel/Description klarer sind) und mehr qualifizierte Anfragen, da der Ratgeber stringenter zu den Leistungen führt.

Hintergrund

Woran du den Effekt prüfst

  • Search Console: CTR-Entwicklung je Seitentyp/Query (Informations- vs. transaktionale Suchanfragen) beobachten.

  • Analytics: Scrolltiefe & Zeit auf Seite; prüfe, ob Nutzer:innen nach dem Ratgeber häufiger zu Leistungsseiten weiterklicken.

  • SERP-Checks: Wichtige Queries im „Web“-Modus stichprobenartig prüfen (Titel/Description vs. Konkurrenz).

  • Technische Metriken: TTFB, LCP, INP – besonders auf Mobil und bei 3G/4G-Profil.

Unser Angebot

Als Schwiha GmbH (Website-Erstellung, Onlineshop, Programmierung) bringen wir Inhalt, Technik und Struktur zusammen: wir schärfen Titel & Snippets, optimieren deine Textarchitektur, reduzieren JS-Ballast und verbinden Ratgeber mit passenden Leistungsseiten – damit du im normalen SERP und im „Web“-Filter überzeugst.

Roadmap