Google AI Overviews
AI Overviews nutzen: Mit Themen-Cluster, people-first Content und sauberer Technik als Quelle erscheinen – inklusive Maßnahmen, Messung & Praxisbeispiel.
Google hat eine neue Dokumentation veröffentlicht, die Einblicke in das neue Feature der „AI Overviews“ gibt.
Diese Funktion fasst Antworten auf Suchanfragen zusammen und verlinkt auf Webseiten, die weiterführende Informationen bieten. Dies eröffnet SEO-Experten und Publishern neue Möglichkeiten, ihre Reichweite zu erhöhen.
Wann erscheinen AI Overviews?
Die AI Overviews werden ausgespielt, wenn Google erkennt, dass Nutzer schnell Informationen verstehen möchten, insbesondere wenn diese Informationen „aufgabenbezogen“ sind. Dies bedeutet, dass nicht nur rein informative Anfragen das Feature auslösen.
Woher bezieht AI Overviews seine Informationen
Welche Arten von Websites profitieren?
Interessanterweise profitieren nicht nur informative Websites von AI Overviews. Auch Content-Ersteller, E-Commerce-Shops und andere Geschäftstypen können in den Genuss von Verlinkungen durch dieses Feature kommen. Die Dokumentation betont, dass eine Vielzahl von Inhalten gefördert wird, die den Nutzern helfen, ihre Aufgaben voranzutreiben.
Was bedeutet automatische Einbindung für SEO?
Publisher und SEOs müssen keine speziellen Maßnahmen ergreifen, um von AI Overviews berücksichtigt zu werden. Die Befolgung der allgemeinen Richtlinien für das Ranking in der Google-Suche reicht aus, um auch in den AI Overviews berücksichtigt zu werden.
Denke in Themen, nicht nur in Keywords
Was AI Overviews für dich konkret bedeuten
Wie funktionieren AI Overviews?
AI Overviews fassen komplexe Suchanfragen zusammen und zeigen dazu unterstützende Web-Links. Sie erscheinen nur, wenn das System einen Mehrwert gegenüber der klassischen Suche erkennt. Zur Antwortfindung nutzt Google u. a. „Query Fan-out“ (mehrere Teilrecherchen über Subthemen) und blendet eine breitere Auswahl hilfreicher Quellen ein. Es gibt keine speziellen Markups oder „AI-Tags“, die du setzen musst. Die üblichen SEO-Grundlagen gelten weiter.
Verfügbarkeit / Roll-out:
AI Overviews sind inzwischen in 200+ Ländern und 40+ Sprachen verfügbar (schrittweise ausgebaut seit I/O 2025).
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So erhöhst du deine Chance, in AI Overviews verlinkt zu werden
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People-first Content statt „nur Keywords“: Beantworte Aufgaben und Fragen umfassend, verlässlich, mit klarer Struktur (H1/H2, Listen, Schritte, Quellen). Wichtige Inhalte müssen im Text sichtbar sein (nicht nur in Bildern/JS).
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Themen statt Einzel-Keywords denken: Baue Themen-Cluster (Leitartikel + vertiefende Unterseiten). Das passt zur „aufgabenbezogenen“ Logik der Overviews.
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Technik & Erfahrung: Gute Page Experience (Core Web Vitals), saubere interne Verlinkung, strukturierte Daten, die dem sichtbaren Inhalt entsprechen. Kein Sonder-Schema nötig, aber konsistentes Markup hilft Maschinen beim Verständnis.
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E-E-A-T zeigen: Autor:in mit Expertise, Aktualisierungsdatum, Belege/Quellen – besonders bei sensiblen Themen. (Google verweist allgemein auf „helpful, reliable, people-first content“.)
Messen & steuern
Ergänzend lohnt sich ein kleines Mess- und Testprotokoll: Lege in der Search Console Notizen zu Roll-out-Daten an und vergleiche 28/56-Tage-Zeiträume nach Query, Landingpage, Gerät und Land. Spiegle die Entwicklung in GA4 mit Metriken wie Engaged Sessions, Scrolltiefe und Conversion-Rate, damit du „mehr Klicks“ von „besserer Qualität“ trennen kannst. Für Steuerung teste granular: erst data-nosnippet gezielt auf einzelnen Absätzen (z. B. Preistabellen/FAQ), bevor du globales nosnippet nutzt; mit max-snippet kannst du die Vorschau begrenzen, ohne Sichtbarkeit komplett zu verlieren. Für Trainings-/Grounding-Kontrolle außerhalb der Suche setzt du in der robots.txt eine Regel wie User-agent: Google-Extended → Disallow: / und prüfst die Entscheidung quartalsweise erneut.
Praxisbeispiel: „Berg & Beutel“ (Outdoor-Shop)
Ausgangslage: Viele Einzelartikel zu „Wanderrucksack packen“, „Volumen wählen“, „Regenhülle ja/nein“ – teils überlappend, schwache interne Verlinkung.
Maßnahmen:
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Leitartikel „Wanderrucksack richtig packen“ mit Schritt-für-Schritt-Anleitung, Packliste, Bildern, kurzen Videos; sichtbare Quellen (Hersteller/Verbände) und Autorenvita (Bergführer:in).
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Cluster-Seiten: Volumen-Guide (20/30/40 L), Materialkunde, Pflege. Interne Verlinkung zwischen Leitartikel, Kategorien und passenden Produktseiten.
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Technik/UX: Mobil-LCP optimiert, Sprungmarken, FAQ-Abschnitt (sichtbar) + konsistente strukturierte Daten gemäß sichtbarem Inhalt.
Ergebnis: Mehr qualifizierte Klicks auf die Ratgeber-URL, bessere SERP-CTR bei aufgabenbezogenen Suchanfragen; wiederkehrende Sichtbarkeit als verlinkte Quelle in AI Overviews für „Rucksack packen Checkliste“ & Co. (die Messung erfolgt gesammelt im „Web“-Traffic).
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Unser Fazit
Die Integration von AI Overviews in die Google-Suche zeigt die ständige Weiterentwicklung in der Suchtechnologie und bietet gleichzeitig neue Chancen für Content-Ersteller und SEO-Experten. Wie wirst du diese neuen Möglichkeiten nutzen, um die Sichtbarkeit deines Unternehmens zu verbessern?